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10.000 Entwickler greifen darauf zu: BMW holt mit BearingPoint Award

Auszeichnung für den BearingPoint-Standort in Premstätten bei Graz: Das Technologie-Kompetenzzentrum der international agierenden Unternehmensberatung wurde gemeinsam mit der BMW Group für den prestigeträchtigen „IT Team Award“ des europäischen Fachmagazins „Automotive IT“ ausgezeichnet. In Zusammenarbeit wurde eine digitalbasierte Werkzeugpalette zur Entwickung von komplexen Fahrzeugfunktionen auf- und ausgebaut. Rund 10.000 Entwickler greifen auf die Entwicklungsplattform täglich zu.

Ein weiterer Meilenstein in der jahrelangen Partnerschaft von Automobilhersteller BMW und dem österreichischen Technologiehub des Internationalen BearingPoint-Konzerns in Premstätten bei Graz: Das erfolgreiche Duo wurde aktuell mit den „IT Team Award“ des europäischen Fachmagazins „Automotive IT“ in der Kategorie „Business Impact“ ausgezeichnet.

Sieger: Thomas Zink (BMW), Harald Wenke (BMW) und Andreas Joham (BearingPoint) holen den prestigeträchtigen Preis bei der Konferenz von AutomotiveIT ab. (Foto: KK)

Die Auszeichnung zeigt nicht nur, dass die Arbeit beider Untenrehmen technologisch herausragend ist, sondern auch einen bedeutenden Beitrag zu einer qualitativ hochwertigen und digitalen Automobilindustrie leistet.

Markus Seme, BearingPoint

Im Projekt „CodeCraft“ arbeiten BMW und BearingPoint gemeinsam an einer leistungsstarken Palette von digitalen Werkzeugen: Auf Basis dieser ist eine moderne Entwicklung von Fahrzeugsoftware für hochvernetzte Fahrzeuge mit komplexen Funktionen möglich.

„Die Auszeichnung zeigt nicht nur, dass die Arbeit beider Unternehmen technologisch herausragend ist, sondern auch einen bedeutenden Beitrag zu einer qualitativ hochwertigen und digitalen Automobilindustrie leistet. Sie unterstreicht die Wichtigkeit unserer Partnerschaft mit BMW und den Erfolg unserer gemeinsamen Bemühungen. Ganz besonders zeugt es aber von unserer digitalen Automotive-DNA“, erklärt Markus Seme, BearingPoint-Geschäftsführer am Standort Premstätten.

Unsere Entwicklungsumgebung ermöglicht – in weiteren Schritten – Applikationen für die Infotainment-Software, die über verschiedene Displays im Fahrzeuginnenraum sichtbar sind, oder Funktionen für das automatisierte Fahren.

Andreas Joham, BearingPoint

120.000 Software-Änderungen pro Tag

Auf die Plattform greifen über 10.000 Entwickler zu: Täglich werden dadurch rund 120.000 Codesegmente  automatisch qualitätsgesichert und in ausführbare Software übersetzt. Die Software für zentrale Integrationssteuergeräte, welche die Kommunikation und Koordination verschiedener Komponenten und Systeme im Fahrzeug ermöglichen, entsteht auf dieser Plattform.

„Unsere Entwicklungsumgebung ermöglicht – in weiteren Schritten – Applikationen für die Infotainment-Software, die über verschiedene Displays im Fahrzeuginnenraum sichtbar sind, oder Funktionen für das automatisierte Fahren“, betont BearingPoint-Projektleiter Andreas Joham.

Zum Einsatz kommen dabei sowohl kommerzielle Benchmark-Tools als auch Open Source-Lösungen. Insbesondere der Lösungsweg dürfte bei der Jury für Eindruck gesorgt haben: Verschiedene Tools wurden durch eine einzige, vielseitige Toolkette für die Softwareentwicklung von Steuergeräten ersetzt. BMW und BearingPoint lassen in der Kategorie die Automotive-Pioniere Schäffler (für eine Digitalisierungs-Architektur für Nachhaltigkeit) und Mercedes-AMG (spezielle IT Verwaltungs).

100 Millionen Zeilen Software-Code

Bereits seit 2019 ist BearingPoint zentraler Ansprechpartner der Entwicklungsumgebung für den Automobilisten. Mit positiven Auswirkungen auf den Standort: „Wir haben 2019 mit zehn Mitarbeitern im Projekt begonnen, mittlerweile sind es 50“, erklärt BearingPoint-Geschäftsführer Seme. Maßgeblicher Treiber für das massive Wachstum sind die rasanten Änderungen in der Automotive-Industrie: „Die Software ist dabei maßgeblich, um Differenzierungsmerkmale für Automobilhersteller zu schaffen“, erklärt Seme.

Die Basis für Software-Applikationen in BMW-Modellen entsteht auch in der Steiermark (Foto: BMW Group)

Er ortet insgesamt eine Transformation der gesamten Branche: „Wir stehen erst am Anfang des verstärkten Einzugs von Software in das Fahrzeug. Diese wird in den nächsten Jahren noch weiter an Bedeutung gewinnen.“ Dafür laut Seme ausschlagebend: smarte Fahrassistenzsysteme, Infotainment und vernetzte Mobilität. „Software-Applikationen machen das Fahrzeug zunehmend zum rollenden Rechenzentrum. Bis zu 100 Millionen Zeilen Software-Code stecken inzwischen in einem durchschnittlichen Fahrzeug – zehnmal mehr als noch vor einem Jahrzehnt“, so der BearingPoint-Manager. Künftig werde daher „vor allem auch Cybersicherheit eine große Rolle spielen“, ist Seme überzeugt.. Hier erfahren Sie mehr zu BearingPoint.

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