Auf das Jahr 1931 gehen die Anfänge der Lieb Bau Unternehmensgruppe zurück. Mit dem Social Media-Format „Neunzig Jahre, zig Geschichten“ trägt das Unternehmen dem heurigen Jubiläumsjahr auch im digitalen Auftritt Rechnung. Was die neue Kampagne auszeichnet, welche Ziele sie verfolgt und wie man sich dadurch von Großkonzernen abgrenzt – darüber spricht LIEB-Marketingleiter Thomas Raser im Interview.
Wie entstand die Idee zum neuen Format?
Thomas Raser: Kampagnen wie dieser gehen in der Regel lange Vorbereitungszeiten voraus. Meist beginnt die Ideenfindung – wie auch in diesem Fall – schon viele Monate vor dem Kampagnenstart. In diesem Zeitraum werden Ideen diskutiert, konzeptioniert und am Ende auch manchmal wieder verworfen. Entscheidend für uns ist stets, zeitgemäß und authentisch das in den Mittelpunkt zu rücken wofür LIEB tatsächlich steht.
Das wäre?
Für regional verwurzelte Kompetenz. Für Menschen, die mit Leidenschaft und Hingabe ihrem Handwerk bzw. ihrer Tätigkeit in unserer Unternehmensgruppe nachgehen, fokussiert darauf, unseren Partnern und Kunden tolle Ergebnisse zu liefern. Dabei entstehen oft unterhaltsame, manchmal stimmungsvolle, aber oftmals erzählungswürdige Anekdoten. Diese haben wir in unserem neuen Format versucht festzuhalten. Die Menschen sind es die LIEB ausmachen – „Neunzig Jahre, zig Geschichten“ präsentiert einzelne Puzzleteile davon.
Als familiengeführtes Unternehmen sind auch unsere Inhaber sehr stark in der Region verwurzelt und sich damit auch der Verantwortung als Arbeitgeber verlässlicher Partner bewusst.
Thomas Raser, LIEB
Worin liegt die Zielsetzung?
Thomas Raser: Für uns geht es ein Stück weit auch darum, unserer Kompetenz ein Gesicht zu geben. Wir zeigen Familien, für die wir Häuser bauen, Unternehmen, für die wir Klein- oder Großprojekte realisieren, oder Heimwerker, die wir beim Kauf in unseren hagebau Lieb Markt Standorten beraten, wer wir sind bzw. welche erfahrenen Profis für sie zur Stelle sind. Als familiengeführtes Unternehmen sind auch unsere Inhaber sehr stark in der Region verwurzelt und sich damit auch der Verantwortung als Arbeitgeber verlässlicher Partner bewusst. Mit „Neunzig Jahre, zig Geschichten“ stellen wir daher die Menschen in unserer Unternehmensgruppe in den Mittelpunkt.
Was soll dadurch erreicht werden?
Thomas Raser: Eine wesentliche Zielsetzung ist die Vielfalt unserer Kompetenz – ob im Handel, im Bau und im Bereich der Immobilien – aufzuzeigen. Natürlich wollen wir aber auch unsere Arbeitgebermarke weiter stärken: Als einer der größten und zuverlässigsten Arbeitgeber in der Region tragen wir eine große Verantwortung. Einerseits für unsere bestehenden Mitarbeiter, andererseits können wir mit dem Format aber auch die vielen tollen Möglichkeiten und Handlungsfelder im Unternehmen beleuchten.
Inwiefern?
Thomas Raser: Wir zeigen im Format etwa Geschichten von unseren Keramikspezialisten, die in der Fliesenverlegung mit innovativer Herangehensweise Projekte stemmen, die man so nie erwarten würde. Das rückt die attraktiven Facetten des Berufs in den Mittelpunkt, führt in der Folge auch zu mehr Bewusstsein in der Gesellschaft. Wir merken, dass wir dadurch beispielsweise das Interesse an unseren ausgeschriebenen Lehrstellen verbessert haben, obwohl wir natürlich nach wie vor offene Stellen besetzen könnten.
Inwieweit hat „Corona“ die Maßnahmen im Jubiläumsjahr verändert?
Thomas Raser: Natürlich hätten wir in „normalen“ Jahren unser Jubiläum gerne in verstärkter persönlicher Form gefeiert – mit unseren Mitarbeitern gleichermaßen wie mit unseren Partnern und Kunden. Pandemiebedingt ist das zurzeit noch nicht möglich, vielleicht gibt es aber die Gelegenheit, dies zu einem späteren Zeitpunkt nachzuholen. Unser Online-Auftritt ist davon aber unberührt – im Gegenteil: Wir wollen die Chance nutzen, unsere digitalen Aktivitäten zu forcieren und unseren Kunden hier bestmögliche Information zu bieten.
Mit dem LIEB-Lehrlingstalk wurde bereits ein vielbeachtetes Digitalprojekt umgesetzt. Ist eine Wiederholung geplant?
Thomas Raser: Über 1.000 Menschen waren bei unserer speziell für angehende Lehrlinge konzeptionierten, interaktiven Online-Livesendung mit dabei. Dieses extrem hohe Interesse, die vielen spannenden Gespräche und Bewerbungen, die daraus resultierten werten wir als absolute Auszeichnung. Das positive Feedback darauf ist eine Bestätigung für den innovativen Weg, den wir hier eingeschlagen haben. Wir haben die jungen Menschen nämlich dort abgeholt, wo sie zuhause sind: online. Daher werden wir unsere Bemühungen hier weiter vorantreiben.
Energie aus Mais: Maisspindeln, die Kolben ohne Körner, gelten als attraktive Alternative zu herkömmlichen Rohstoffen.…
Wie sich herausfordernde Entscheidungen und Menschlichkeit vereinbaren lassen, wurde diesmal in der bereits dritten Ausgabe…
Wie smarte Beschattungslösungen nicht nur die Heizkosten senken, sondern auch eine thermische Barriere gegen Kälte…
Am 24. November wählt die Steiermark einen neuen Landtag. Welchen Stellenwert die politischen Vertreter Start-ups…
Die Start-up-Welt im Umbruch: Venture Capital ist in ganz Europa nach den Zinskorrekturen Mangelware, viele…
Das steirische Traditionsunternehmen Lieb Bau Weiz steht kurz vor Abschluss einer der größten Aufträge in der Firmengeschichte: Auf Basis…