Top-Manager im März: Gerhard Haas, Christoph Kovacic, Lukas Schinko, Niklas Baumgartner und Claudia Rinnofner

Eigens hergestellte Proteine, zukünftige Marktführer, regionale Entwicklungen, Millioneninvestments – und kontinuierlicher Mut zur Veränderung: Das sind die 5 Top-Manager der Wirtschaftswelt-Redaktion im März. Eine streng subjektive Auswahl.

5. Claudia Rinnofner, BisyBios

BisyBios“-Gründerin Claudia Rinnofner (l.) und Forscherin Sarah Gangl stellen auf Basis von Hefe Proteine her – und überzeugten damit die Jury. (Credit: BisyBios)
BisyBios“-Gründerin Claudia Rinnofner und Forscherin Sarah Gangl (l.) stellen auf Basis von Hefe Proteine her – und landen auf Platz 5 im Wirtschaftswelt-Ranking für den März. (Credit: BisyBios)

Die Biotechnologin Claudia Rinnofner produziert mittels Hefe eigene Proteine – die Basis für ihre Entwicklungen schuf die gebürtige Eisenerzerin an der Technischen Universität. Künftig sollen damit Impfstoff-Tests durchgeführt und Alternativen zu Antibiotika erforscht werden können. „Proteine sind schon heute die Basis für Impfungen und ermöglichen die gezielte Suche nach Antikörpern“, sagt Rinnofner, die derzeit auf Investorensuche ist, um die Entwicklung ihres Unternehmens „BisyBios“ voranzutreiben. Aktuell wurde sie bei der „Start-up Idea Competition“ des Science Park Graz mit dem ersten Platz in der Kategorie „Health“ ausgezeichnet (hier mehr).

Die Wirtschaftswelt-Redaktion meint: Mit ihrem Start-up BisyBios trifft Gründerin Claudia Rinnofner den Nerv der Zeit. Starke Entwicklung, die zurecht auf Platz beim Science Park Graz-Wettbewerb landete.

4. Niklas Baumgartner, Seasy

Seasy-CEO Niklas Baumgartner zog ein sechsstelliges Investment an Land. (Foto: Seasy)

Bereits über 200 verschiedene Häfen vernetzt das Grazer Start-up Seasy – rund um Gründer und Geschäftsführer Niklas Baumgartner – mit Seglern aus aller Welt. Mit einer aktuellen Finanzierungsrunde setzt das Jungunternehmen die Segel für die kommende Saison: Durch einen mittleren sechsstelligen Betrag will Seasy zum europäischen Marktführer avancieren. 

Die Wirtschaftswelt-Redaktion meint: Seasy und Baumgartner bringen in die bislang wenig digitalisierte Seefahrt neue, innovative Impulse. Das Start-up könnte mittelfristig nicht nur Marktführer in Europa, sondern weltweit werden – und das vom Binnenland Österreich aus!

3. Gerhard Haas, Gebrüder Weiss Graz

Gerhard Haas  (Foto: Gebrüder Weiss / Wolfgang Croce)

Das internationale Transport- und Logistikunternehmen Gebrüder Weiss – rund um Standortleiter Gerhard Haas – hat in Kalsdorf bei Graz einen neuen Standort eröffnet. Das hochmoderne Terminal mit einer Gesamtfläche von rund 70.000 Quadratmetern ersetzt die bisherige Logistikanlage in der steirischen Landeshauptstadt. Rund 28 Millionen Euro hat der Logistiker in den Neubau investiert.

Die Wirtschaftswelt-Redaktion meint: Das internationale Logistikunternehmen – 180 Mitarbeiter werden am Standort in Kalsdorf beschäftigt – setzt inmitten der Krise ein positives Ausrufezeichen in der Steiermark. Besonders bemerkenswert ist die ökologische Ausrichtung des Neubaus.

2. Christoph Kovacic, Inkol

Trotzen der Krise: Hans Jürgen Ferlitsch und Christoph Kovacic von Inkol (Foto: Inkol)
Trotzen der Krise: Hans Jürgen Ferlitsch und Christoph Kovacic von Inkol (Foto: Inkol)

Die südsteirische Inkol trotzt der Krise – und expandiert: Dazu wird aktuell im Stakkato investiert. Erst Ende 2020 flossen rund 50.000 in eine neue Software am Standort Eibiswald. Diese ermöglicht die Simulation kompletter Elektromagnetsysteme sowie deren Eigenschaften schon vor dem ersten Prototypenbau. Nun nehmen Christoph Kovacic und Hans Jürgen Ferlitsch, die geschäftsführenden Gesellschafter von Inkol, weitere 220.000 Euro zur strategischen Erweiterung des Produktionsbereichs sowie eine neue Hightechanlage in die Hand.

Die Wirtschaftswelt-Redaktion meint: Christoph Kovacic und Hans Jürgen Ferlitsch trotzen den international herausfordernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen mit einer Kombination aus Innovationskraft und Regionalität.

1. Lukas Schinko, Neuroth AG

„Als Familienunternehmen mit über 110-jähriger Tradition gehen wir damit den nächsten Schritt in Richtung Weiterentwicklung, um noch individueller auf die jeweiligen Kundenbedürfnisse in den einzelnen Ländern eingehen zu können“, sagt Neuroth-CEO Lukas Schinko. (Foto: Neuroth)

Österreichs führendes Hörakustikunternehmen Neuroth hat weitere Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt und sein Führungsteam erweitert: Gemeinsam mit CEO Lukas Schinko, der das Familienunternehmen in vierter Generation leitet, bilden künftig Michael Paul (CFO) und Jürgen Seidler (COO) die Dreierspitze der Neuroth-Gruppe, die in sieben Ländern Europas erfolgreich tätig ist und sich auch strukturell neu aufgestellt hat. 

Die Wirtschaftswelt-Redaktion meint: Zuverlässiger, krisenresistenter Arbeitgeber mit Innovationskraft und strategischem Vorgehen: Neuroth beweist seit Jahrzehnten Mut zur Veränderung. Herzliche Gratulation!

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