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Daten auf Weltreise: Wie BearingPoint den voestalpine-Vertrieb implementiert

Über 220.000 Datensätze – verstreut auf über fünf Kontinente: Lösungen des Weltkonzerns Salesforce versprechen die Kontrolle über derartige Datenmengen. Auf Basis der Software des US-Großunternehmens konnte der steirische Technologiespezialist BearingPoint aktuell einen Prestigeauftrag verbuchen: Für den Weltmarktführer im Werkzeugstahl haben die Steirer die Anwendung maßgeschneidert implementiert – und damit den globalen Vertrieb digitalisiert.

Hunderttausende Kontakte verteilt auf mehrere Kontinente – Szenarien wie diese lassen die Komplexität erahnen, mit der Konzernvertriebe mittlerweile täglich konfrontiert sind: Abhilfe verspricht Salesforce. Der US-Weltkonzern vertreibt eine breite Palette an online zugänglichen Webservices und vereinfacht damit Prozesse – etwa eben in Vertrieb, Marketing oder E-Commerce.

Die Konfiguration des Salesforce-Systems hat sich zu einem globalen Markt entwickelt – mit steirischer Beteiligung: Der Standort Premstätten des international agierenden Technologieunternehmens BearingPoint (6.000 Mitarbeiter weltweit) ist zuletzt zu einem der europaweit führenden Anbieter von individuell konfigurierten Salesforce-Produkten aufgestiegen.

Wir haben dem Unternehmen damit ermöglicht, Kundendaten, Verkaufsaktivitäten und Marketingkampagnen an einem zentralen Ort zu speichern und zu verwalten.

Markus Seme, BearingPoint

220.000 Kunden in 35 Ländern

Insbesondere im Industriesektor hat sich die steirische Salesforce-Einheit mit einem Großprojekt einen Namen gemacht: Für die High Performance Metals Division des voestalpine-Konzerns hat BearingPoint den gesamten Vertriebsprozess über sämtliche Verkaufskanäle hinweg hochindividuell in Salesforce implementiert – und in über 35 Ländern ausgerollt. Über 220.000 Kunden des Weltmarktführers bei Werkzeugstahl wurden von den heimischen Experten während der vergangenen 24 Monate in digitalen Prozessen abgebildet. Datenschutzthemen sowie Länderspezifika inklusive.

Markus Seme ist einer der Geschäftsführer von BearingPoint Austria. (Foto: BearingPoint)

„Wir haben dem Unternehmen damit ermöglicht, Kundendaten, Verkaufsaktivitäten und Marketingkampagnen an einem zentralen Ort zu speichern und zu verwalten. Dies verbessert die Effizienz und Genauigkeit bei der Verwaltung von Kundeninformationen und ermöglicht es den Vertriebsteams rund um den Globus schnell auf wichtige Informationen zuzugreifen“, vereinfacht Markus Seme, Geschäftsführer von BearingPoint Austria am Standort Premstätten.  

Wir können User auf den Unternehmens-Websites erkennen und passgenaue Inhalte ausspielen – das ist im B2B-Umfeld ein Novum.

Philipp Sturm, BearingPoint

„Novum in der Branche“

Vor allem aber die Verknüpfung der Daten würde neue Rückschlüsse zulassen, sagt Business Unit-Leiter Philipp Sturm von BearingPoint: „Wir können User auf den Unternehmens-Websites erkennen und passgenaue Inhalte ausspielen – das ist im B2B-Umfeld ein Novum.“

Dadurch ergeben sich inhaltliche Querverweise zwischen den Automobil-, Öl- und Gasexplorations-, Maschinenbau-, Konsumgüter- und Luftfahrtindustriekunden der High Performance Metals Division der voestalpine, „was zu neuen Anfragen und stärkerer Kundenbindung führt“, streicht Salesforce-Experte Sturm hervor. Die stetige Weiterentwicklung des Systems habe zuletzt sogar zu einer Verbesserung der User-Akzeptanz um 40 Prozent geführt, führt der BearingPoint-Manager aus. 

Salesforce-Experte Philipp Sturm ist maßgeblich für die Umsetzung des voestalpine-Projekts zuständig. (Foto: Lueflight)

Industrie-Know-how als Vorteil

BearingPoint-Entscheidungsträger Sturm führt diese Vorteile nicht nur auf die technologischen Kompetenz am Standort zurück: „Durch unser Branchenwissen kennen wir industrielle Prozesse nicht nur im Softwarekontext. Auch die hohe Spezialisierung innerhalb unseres Unternehmens in unterschiedlichen Sektoren – allen voran in der Industrie – ist von Vorteil in derartigen Projekten.“ 

Branchenübergreifender Einsatz

Dieses Know-how hat BearingPoint auch bereits in anderen Projekten unter Beweis gestellt: Für einen weltweit führenden Logistiker hat der steirische BearingPoint-Standort genauso Salesforce-Tools implementiert wie für Versicherungskonzerne in Großbritannien und Automobilisten in Frankreich.

Am Einsatz der Software durch Großunternehmen will Sturm den Erfolg aber nicht messen: „Die Plattform ist universell einsetzbar. Grundsätzlich ist der Einsatz von Salesforce daher branchenübergreifend und vom Kleinbetrieb bis zum Konzern möglich. Tendenziell können kleinere Unternehmen sogar stärker von Salesforce profitieren. Wir gehen davon aus, dass dies zu einem massiven Wachstum der Software in den kommenden Jahren führen wird“, erklärt Sturm.

BearingPoint zählt in Premstätten bei Graz 200 Beschäftigte. Das Unternehmen ist Teil des weltweit agierenden Technologiekonzerns mit 6.000 Mitarbeitern. (Foto: BearingPoint)

Neue Arbeitsplätze bei BearingPoint

Der prognostizierte Anstieg führt auch zu neuen Arbeitsplätzen in Premstätten: Bis zu zehn Softwareingenieure sollen in den kommenden Monaten im Salesforce-Team des steirischen Betriebs aufgenommen werden. In der Vergangenheit machte BearingPoint auch in den anderen Businessfeldern – wie etwa Cybersecurity (hier mehr) und smarte Services (hier mehr) – auf sich aufmerksam.

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