Der "Sunbooster Vertical" wird am Doppelstabmattenzaun angebracht. (Foto: Sunbooster)

Das Grazer Start-up Sunbooster hat mit dem „Sunbooster Vertical“ eine neue Photovoltaik-Technologie vorgestellt, die bestehende Doppelstabmattenzäune zur Stromerzeugung nutzt. Das flexible PV-Modul ersetzt herkömmliche Sichtschutzbänder und liefert durch seine beidseitigen Solarzellen eine höhere Energieausbeute als klassische Module.

„Durch die vertikale Ausrichtung liefert der „Sunbooster Vertical“ vor allem morgens und abends Strom – genau dann, wenn der Energiebedarf und die Strompreise am höchsten sind. Die Nachrüstung ist denkbar einfach, da bestehende Zäune genutzt werden können. Zudem liegen die Kosten bei nur einem Drittel im Vergleich zu klassischen Solarzäunen, was eine wesentlich schnellere Amortisation ermöglicht“, erklärt CEO Stefan Ponsold.

Die Technologie eignet sich für verschiedene Einsatzbereiche – von privaten Grundstücken bis zu Industrieumzäunungen. Zur Orientierung: Ein 100 Meter langer Zaun kann bis zu 18 kWp Leistung bereitstellen, was einem Jahresertrag von rund 22 MWh entspricht.

Vorteile der vertikalen Montage

Neben der effizienten Flächennutzung verspricht Sunbooster durch die vertikale Installation auch im Winter Vorteile: Da Schnee die Module nicht bedeckt, bleibt die Energieproduktion erhalten. Durch den Albedo-Effekt wird zusätzlich reflektiertes Licht genutzt, was den Gesamtertrag weiter steigert. Dies macht die Technologie besonders geeignet für die Energieversorgung von Luftwärmepumpen in der kalten Jahreszeit.

„Da der „Sunbooster Vertical“ auch als Balkonkraftwerk (max. 800W) installiert werden kann, profitieren Käufer nicht nur von der Mehrwertsteuerbefreiung, sondern auch von zahlreichen regionalen Förderprogrammen“, erklärt CEO Ponsold. Bestellungen sind über die Unternehmenswebsite möglich.

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