Platz eins für die Steiermark: Der von Lieb Bau Weiz neu gebaute Technologiestandort des obersteirischen Kunststoffspezialisten Hintsteiner setzt sich beim renommierten internationalen Architektur-Award „Big See 2024“ durch. Das Produktionszentrum in St. Barbara wird als gestalterisch ansprechendstes Industriegebäude in Südosteuropa ausgezeichnet. Das Duo führt ein Klassement von Nominierten aus 21 Ländern an.
MÜRZTAL/WEIZ. Über 200 Einreichungen – und an der Spitze steht Know-how aus der Steiermark: Hintsteiner und Lieb Bau Weiz überzeugen beim seit 2018 ausgetragenen renommierten internationalen Architektur-Award „Big See“ mit dem neu errichteten Technologiestandort des obersteirischen Technologiebetriebs.
Für uns war es besonders wichtig, dass sich unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den neuen Fertigungs- und Sozialräumlichkeiten genauso wohlfühlen wie unsere anspruchsvollen internationalen Kunden.
Martin Hintsteiner, Hintsteiner
Der Kunststoffspezialist und das für die Umsetzung zuständige oststeirische Bauunternehmen gewinnen in der Kategorie „internationale Industriegebäude“ – und setzen beim Wettbewerb, dessen Prämierung heuer in Ljubljana erfolgte, ein Ausrufezeichen weit über die Landesgrenzen hinaus: „Für uns war es besonders wichtig, dass sich unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den neuen Fertigungs- und Sozialräumlichkeiten genauso wohlfühlen wie unsere anspruchsvollen internationalen Kunden. Ein besonderes Augenmerk haben wir daher auf ein modernes und angenehmes Arbeitsumfeld gelegt. Diese Auszeichnung bestätigt, dass wir dieses Ziel erreichen konnten. Wir sind sehr stolz darauf, dass unsere neuer Standort international Anerkennung findet“, betont Martin Hintsteiner, Chef des international agierenden Herstellers von Prototypen und Kleinserien aus Kunststoffen und Faserverbundwerkstoffen.
Insgesamt hat Hintsteiner rund elf Millionen Euro in den Bau des Werks investiert. Mit der neuen Produktionshalle konnte das Unternehmen die Produktionsflächen verdoppeln und Platz für weitere Ausbaustufen schaffen. Aktuell wird die neue Infrastruktur Schritt für Schritt mit Maschinen und Anlagen ausgestattet. Oberflächenbeschichtungen und Spezialteile aus Kunststoff entwickeln und fertigen die rund 25 Beschäftigten am Standort St. Barbara. Kunden sind etwa Audi, BMW, Claas oder Liebherr.
Die Errichtung des Hintsteiner-Flaggschiffs auf 3.500 Quadratmetern – der gestalterische Entwurf stammt vom Brucker Architekten Klaus Pizzera – verantwortete Lieb Bau Weiz: Das oststeirische Traditionsunternehmen zeichnete für sämtliche Gewerke sowie die Projektkoordination verantwortlich.
Wir sind stolz darauf, dieses beeindruckende Projekt als Totalunternehmen erfolgreich realisiert zu haben.
Josef Gasser, Lieb Bau Weiz
Dementsprechend groß über den Erfolg ist die Freude bei Josef Gasser, geschäftsführender Gesellschafter von Lieb Bau Weiz: „Qualität und Vielseitigkeit unserer Arbeit haben sich einmal mehr bewährt. Wir sind stolz darauf, dieses beeindruckende Projekt als Totalunternehmen erfolgreich realisiert zu haben. Dass wir mit diesem Projekt international reüssieren können, zeigt, dass das Know-how und die Expertise unserer Fachkräfte auch international standhält. Die Fähigkeit, komplexe Vorhaben von der Planung bis zur Fertigstellung umzusetzen, ist eine unserer Stärken, die wir hier ausspielen konnten.“
Für Lieb ist das Projekt, das im Herbst 2023 final abgeschlossen wurde, von hoher Bedeutung: Über 50 Fachkräfte der Weizer waren zeitweise in die Umsetzung eingebunden.
Expertenjury: „Architektonisch eindrucksvoll“
Beeindruckt ob der Umsetzung zeigt sich auch die internationale Jury: „Das imposante Headquarter des österreichischen Carbon- und Kunststoff-Spezialisten Hintsteiner verkörpert nun auch architektonisch eindrucksvoll die internationale Strahlkraft des Hightech-Pioniers. Mit seiner dynamischen und ästhetischen Bauweise, die die Natur in sein Design integriert, steht das Gebäude symbolisch für die Innovationskraft des Unternehmens.“
Robuste Materialien wie Stahlbeton und Ziegel seien mit schwebenden Strukturen kombiniert worden, während „die edle Glasfassade dem Bauwerk eine visuelle Leichtigkeit verleiht“, betonen die Juroren in ihrer Erklärung.
Das Bauunternehmen konnte damit den strengen Kriterien der Beurteilungskommission – darunter Innovation, intelligentes Design und Originalität, Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit, kulturelles und soziales Bewusstsein sowie Funktionalität und Erfüllung der gesetzten Ziele – nachkommen. Insgesamt werden beim „Big See“-Architektur-Award außergewöhnliche Designlösungen in sechs Bereichen (Architektur, Innenarchitektur, Produktdesign, Holz, Tourismus und Mode in sechs Kategorien) ausgezeichnet
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