Auf über 11.000 Quadratmetern entsteht im südsteirischen Gabersdorf aktuell das internationale Produktions-Kompetenzzentrum von WOUNDWO. Bereits in wenigen Monaten soll der Fertigungsstandort des österreichischen Marktführers für hochqualitative Sonnenschutzlösungen eröffnet werden.
Obwohl die Außentemperaturen wenig darauf schließen lassen, herrscht bei WOUNDWO aktuell Hochsaison: Denn insbesondere in den Wintermonaten wird bei Österreichs führendem Spezialisten für individuelle Sonnenschutzlösungen für die heißen Sommermonate mit höchster Intensität vorproduziert.
Der für das Unternehmen rekordverdächtige und noch die dagewesene Auftragseingang zu dieser Jahreszeit allein für das erste Halbjahr 2022 sorgt dabei erstmals für Hochbetrieb am neuen Produktionsstandort in Gabersdorf. Seit Beginn des Vorjahres hat der steirische Sonnenschutzpionier den Standort von 1.500 auf über 11.000 Quadratmeter ausgebaut: Im „hallo business park“ findet sich bereits jetzt die zentrale Produktion für die textile Außenbeschattung von WOUNDWO. Im Sommer soll der Standort, auf dem aktuell die finalen Arbeiten zur Fertigstellung erfolgen, offiziell als neues internationales Kompetenzzentrum des Unternehmens eröffnet werden.
Investition in Millionenhöhe
„Durch den Ausbau des Standorts können wir die gesamte Wertschöpfung unserer Produkte flexibel in einer durchgängigen Produktion abbilden. Dadurch können wir Lieferzeiten und den CO2-Ausstoß – durch die Reduktion von logistischen Wegen – optimieren“, betont das WOUNDWO-Geschäftsführer-Duo Wolfgang Kuss und Alexander Foki unisono. Rund 1,6 Millionen Euro nimmt das Unternehmen gemeinsam mit dem „hallo business park“ für den Ausbau in die Hand.
Wir haben aktuell großen Personalbedarf und sind etwa auf der Suche nach Fachkräften in Führungspositionen, aber auch in der Produktion, im Lager sowie in der Arbeitsvorbereitung.
Wolfgang Kuss, WOUNDWO
Zentrale Produktion in Gabersdorf
Der kräftigen Expansion in der Südsteiermark ist ein Umbau an den Unternehmensstandorten des Traditionsbetriebs vorangegangen: Der bisherige Fertigungsstandort in Hall in Tirol wurde in eine Logistikdrehscheibe für den süddeutschen Raum, Norditalien und Westösterreich verwandelt – die dortige Komponentenfertigung und Produktion der Wintergartenmarkisen sind in das Kompetenzzentrum in Gabersdorf eingegliedert worden. Ebenso wie Teile der Produktion aus Graz: Die Fertigung der Gelenkarmmarkise, die bis dato in der Zentrale in Landeshauptstadt hergestellt wurde, ist auch in die Südsteiermark verlegt worden. Im Kompetenzzentrum Gabersdorf ist damit die gesamte Produktion für die textile Außenbeschattung, die insgesamt rund 70 Prozent des Umsatzes ausmacht, zentralisiert.
Hoher Personalbedarf
Der Indoor-Sonnenschutz sowie einzelne Außenprodukte, wie beispielsweise der Insektenschutz, Rollladen und Jalousien, bleiben so wie Entwicklung und Organisation am Hauptsitz in Graz. Der Personalstand ist durch die Standortwechsel im vergangenen Jahr um zehn Prozent angewachsen: Rund 330 Mitarbeiter – davon 190 in Graz, 140 in Gabersdorf, weitere Mitarbeiter in den Logistikzentren sowie in internationalen Vertriebsbüros in Zürich, Stuttgart und Paris – beschäftigt der Marktführer nun insgesamt.
Zehn weitere Stellen sind ausgeschrieben: „Wir haben aktuell großen Personalbedarf und sind etwa auf der Suche nach Fachkräften in Führungspositionen, aber auch in der Produktion, im Lager sowie in der Arbeitsvorbereitung“, erklärt Co-Geschäftsführer Kuss.
Gesteigerte Nachfrage
Insbesondere die Corona-Pandemie habe zuletzt auch für eine gesteigerte Nachfrage bei WOUNDWO gesorgt: 2021 geht mit über 60 Millionen Euro umsatztechnisch als erfolgreichstes Jahr des 1952 gegründeten Unternehmen, das über den zertifizierten Fachhändler vertreibt, ein. Stärkefeld ist dabei insbesondere die hohe Individualität: „Wir können unsere zwölf grundsätzlichen Markisentypen maßgeschneidert auf die Bedürfnisse des Kunden anpassen, was etwa Größe, Stoff und Farbgebung angeht. Insgesamt können wir rund 4.000 unterschiedliche Varianten an Sonnenschutzlösungen herstellen“, hebt Co-Geschäftsführer Foki hervor.