Mit dem Erfolg von ChatGPT ist künstliche Intelligenz (KI) breitenwirksam in der Gesellschaft angekommen. Vor allem kleine und mittelständische Unternehmen entdecken das Potenzial der Technologie immer stärker für sich: Davon profitiert der österreichische KI-Pionier Leftshift One. Das Grazer Hightech-Unternehmen hat mit „myGPT“ aktuell eine interne Wissensplattform für einen heimischen Medizintechnik-Spezialisten realisiert.
Hunderte von chirurgischen Instrumenten in Tausenden von unterschiedlichen Spezifikationen: Produktsortimente wie diese lassen Vertriebsmitarbeiter von Medizintechnik-Unternehmen an ihre Grenzen stoßen – und verzögern nicht nur die Anbotslegung. Denn in der gängigen Praxis erfolgt die Ablage der folglich unzählig notwendigen Produktbeschreibungen oft unstrukturiert – sei es in Dateien, komplexen Datenbanken oder gar in physischen Ordnern.
Abhilfe im Datenchaos verspricht ein österreichischer KI-Pionier: Leftshift One hat für derartige Herausforderungen „myGPT“ entwickelt: „Unser System hebt sich durch seine einzigartige Fähigkeit ab, Unternehmenswissen aus verschiedenen Quellen wie Dokumenten, Datenbanken, Fremdsystemen und Wikis zu extrahieren. Dieses Wissen wird dann in ein KI-Modell integriert. Mitarbeitern wird so ermöglicht, gezielte Fragen im Unternehmenskontext zu stellen und in Echtzeit Antworten zu erhalten“, erklärt Leftshift One-Geschäftsführer Patrick Ratheiser.
Im konkreten Anwendungsfall können Vertriebsfachkräfte Produktdetails wie Preise, Verfügbarkeit oder etwa technische Daten auf Knopfdruck erfragen. Ratheisers Versprechen: „Mitarbeiter können nahtlos auf das gesamte Unternehmenswissen zugreifen, wodurch Entscheidungsprozesse beschleunigt und die Effizienz gesteigert wird.“ Das mache nicht nur die Anbotslegung eleganter, sondern würde das Wissen auch langfristig im Unternehmen konservieren. „Gerade im Hinblick auf die kommenden Pensionierungswellen wird das eine große Herausforderung für die Unternehmen“, sagt Ratheiser.
Der Unterschied zu Systemen wie ChatGPT: Leftshift One agiert unabhängig von Anbietern und Technologien, ist datenschutzkonform, belässt die Informationen auf Wunsch in der Struktur des Kunden – und verfügt über einen einzigartigen „Strict Mode“. Dabei wird verhindert, dass das System – etwa in Ermangelung an Daten – zu halluzinieren beginnt. „Gerade in Anwendungsfällen wie in der sensiblen Medizintechnik ist es ein besonders wichtiges Alleinstellungsmerkmal, dass es sich um gesicherte Informationen handelt. Darum werden unsere Ergebnisse zusätzlich auch mit der jeweiligen Originalquelle versehen“, erklärt Ratheiser.
Gerade für kleine und mittlere Unternehmen, die in der Regel wendiger sind, ergeben sich durch den Einsatz von KI völlig neue Möglichkeiten.
Patrick Ratheiser, Leftshift One
Weiterer Vorteil: die Schnelligkeit. Kleinere Lösungen setzt das Grazer Team innerhalb von zehn Tagen um. Das Geheimnis liege in der Indizierung und Datenextraktion, verrät der KI-Experte: „In einem ersten Data-Audit stellen wir fest, in welcher Form die Daten überhaupt vorhanden sind. Unser Know-how liegt auch darin, das vorhandene Wissen gezielt für den Kunden anzupassen und individuell aufzubereiten.“
Nicht nur wie im beschriebenen Anwendungsfall von „myGPT“: „Gerade für kleine und mittlere Unternehmen, die in der Regel wendiger sind, ergeben sich durch den Einsatz von KI völlig neue Möglichkeiten. Die Anwendungsfälle reichen von Textanalysen und Kategorisierung von E-Mails und Tickets als Vorbereitung für die Automatisierung im Kundenservice über die KI-unterstützte Qualitätskontrolle in produzierenden Betrieben bis hin zur Datenauswertung“, sagt Ratheiser.
KMUs würden diese Möglichkeit zunehmend für sich entdecken: „Wir beobachten, dass KI-Lösungen bei kleinen und mittleren Unternehmen vermehrt auf Interesse stoßen. Das ist zwar aktuell einem Hype geschuldet, ändert aber nichts an den vielen Vorteilen, die mit KI für Unternehmen dieser Größenordnungen – branchenübergreifend – einhergehen.“ Mehr zu Leftshift One finden Sie hier.
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