Hightech-Vorreiter: Leftshift One-CEO Patrick Ratheiser mit Wolfgang Lechner und Magdalena Hauser von ParityQC (Foto: Wiestner)

Europa würde ins digitale Hintertreffen geraten: Davor warnen Experten im Zuge des „Salzburg Summit“, dem hochkarätiger Schaulauf von internationalen Wirtschafts- und Politkapitänen. Mut auf einen europäischen Wiederaufstieg entfachte die Wirtschaftskonferenz mit zwei heimischen Erfolgsbeispielen: Das Tiroler Quantencomputer-Start-up ParityQC und der steirische KI-Pionier Leftshift One gelten laut „Salzburg Summit“ als digitale Hoffnungsträger in Mitteleuropa.

„A Commitment to Europe“: Unter diesem Motto diskutierten rund 30 internationale Speaker und ein prominent besetztes Publikum dieser Tage über die Zukunft Europas – durchaus kontroversiell. Insbesondere die – auch durch Corona befeuerte – Digitalisierung katapultierte sich rasch ins Zentrum des Austausches bei der Wirtschaftskonferenz, die von der Industriellenvereinigung ins Leben gerufen wurde. „Europa ist digital nicht wettbewerbsfähig. Die USA und China haben die Fäden in der Hand“, warnte etwa Tim Höttges, CEO der Deutschen Telekom.

Keine Einzelmeinung: Im digitalen Bereich würde Europa zunehmend ins Hintertreffen geraten, so der Tenor der Experten.

ParityQC und Leftshift One als digitale Hoffnungsträger
Die Krise habe gezeigt, dass man „Luft nach oben habe“, bestätigte auch Sebastian Kurz. Er aber hätte gesehen, dass Unternehmen digital schon weiter wären, als der Staat, so der Kanzler bei der hochkarätigen Wirtschaftskonferenz.

Beispiele für die von Kurz angedeuteten digitalen Hoffnungsträger in Europa blieb das „Salzburg Summit“ nicht schuldig: Denn mit ParityQC, mittlerweile „Global Player“ im Bereich Quantum Computing, und Leftshift One, Pionier für künstliche Intelligenz, rückte das ökonomische Gipfeltreffen zwei digitale Hoffnungsträger ins Zentrum der Aufmerksamkeit.

Wir haben mittlerweile für nahezu jede Aufgabenstellung das passende KI-Werkzeug.

Patrick Ratheiser, Leftshift One

Digitale Vorreiter
Während das Innsbrucker Unternehmen eine fundamental neue Architektur inklusive Entwicklung eines Betriebssystems, ParityOS, für Quantencomputer angefertigt hat, gilt das in der Steiermark angesiedelte Hightechunternehmen Leftshift One als mitteleuropäischer Vorreiter im Bereich der Automatisierung von Geschäftsprozessen auf Basis von künstlicher Intelligenz.

„Predictive Maintenance, Predictive Quality und Data Analytics können auf Basis unseres Betriebssystems für künstliche Intelligenz, dem AIOS (steht für Artificial Intelligence Operating System, Anm.) gänzlich automatisiert werden. Wir haben mittlerweile für nahezu jede Aufgabenstellung das passende „KI-Werkzeug“ – angefangen von Zeitreihen über Cluster- und Textanalysen bis hin zu Bilderkennung bzw. -verarbeitung“, sagt Leftshift One-CEO und „Salzburg Summit“-Key Note-Speaker Patrick Ratheiser.

Rechenaufgaben, für die herkömmliche Computer tage- oder gar jahrelang brauchen, könnten Quantencomputer künftig innerhalb von Sekunden bewältigen.

Magdalena Hauser & Wolfgang Lechner, ParityQC

Radikale Verbesserungen strebt auch ParityQC an, bestätigt das Führungsduo Magdalena Hauser und Wolfgang Lechner: „Rechenaufgaben, für die herkömmliche Computer tage- oder gar jahrelang brauchen, könnten Quantencomputer künftig innerhalb von Sekunden bewältigen. Mit unserer Architektur und ParityOS ermöglichen wir es Quantenhardwareherstellern hochskalierbare Quantencomputer zu bauen und industrie-relevante Probleme in naher Zukunft zu lösen.“

Das österreichische Hightech-Duo wird nicht nur durch den Auftritt beim „Salzburg Summit“ und den prognostizierten massiven Wachstumschancen verbunden: Beide Unternehmen werden federführend von den erfolgreichen Investoren Hermann Hauser und Herbert Gartner unterstützt.

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